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Neurolinguitsiche Programmierung

Die Macht der Gefühle – In Anwendung

Inhaltsverzeichnis

Die Macht, deine Gefühle zu bestimmen

Gerade als Unternehmer ist es super ungünstig, wenn du nicht Bestimmer, sondern Opfer der Umstände und Gefühle bist. Anstatt auf ungeahnte Situationen also zu antworten und Dinge zu tun, die helfen, reagierst du nur irgendwie, was nicht selten darin endet, dass sehr viel in die Brüche geht.

Dabei wissen wir Menschen eigentlich schon seit vielen Jahren, wie wir zum Entscheider über unsere Gefühle werden. Natürlich kommen sie teils einfach so, doch auch du hast die Wahl, ob sie über dich bestimmen oder ob du darüber bestimmst, wie sehr sie dich beeinflussen und was du daraus machst.

Doch ein Schritt nach dem anderen. Lass uns zunächst einmal darüber reden, warum wir eigentlich Gefühle fühlen – und ich mag dich bitten, diesen Abschnitt besonders sorgsam zu lesen, denn er ist essenziell für dich und dein Leben.

Warum fühlen wir Gefühle? Was sollen diese Emotionen?

Unser Körper ist ein Wunderwerk. Aus Nahrungsmitteln erschafft er Energie und versorgt unser Gehirn, unseren Körper und erledigt all die komplexen Dinge, die selbst für die Medizin bis heute teils unbegreiflich sind. Allein die Energie, die durch unseren kleinen Finger fließt, könnte eine Kleinstadt über viele Jahre mit Strom versorgen – und der kleine Finger ist nichts im Vergleich zu unserem Herzen oder unserem Gehirn.

Der menschliche Körper ist also enorm effizient und er fokussiert sich stets auf Dinge, die ihm helfen, zu überleben und die Energie möglichst gewinnbringend zu nutzen. Und doch verfallen wir manchmal in Selbstmitleid, haben über längere Zeit ein schlechtes Gewissen oder sitzen auf der Couch und träumen einfach so vor uns hin. Aber… warum eigentlich?

Gefühle sind effiziente Wegweiser

Tatsächlich möchte unser Körper uns mit jedem Gefühl etwas sagen. Nur aus diesem Grund erzeugt er Emotionen. Hunger = Iss was! Durst = Trink was! Die Sonne ballert dir auf den Kopf und du fühlst dich schlapp und schummerig? Dann los – beweg deinen A**ch aus der Sonne und kühl dich ab, damit dein Hirn nicht gekocht wird!

Du siehst – die Dinge haben einen Grund. Nur nehmen wir diesen eben selten wahr, sondern begeben uns stattdessen in die Opferrolle und beklagen uns über die Umstände, die dafür sorgen, dass wir uns fühlen, wie wir uns fühlen.

Ernst gemeinte Frage: Warum haben wir ein schlechtes Gewissen?

Einfach, weil wir etwas falsch gemacht haben und deshalb leiden? Warum sollte unser Körper uns diese Emotion zur Verfügung stellen? Sie kostet Energie, verbraucht Vitamine und Mineralstoffe, also warum hätte die Evolution in uns dafür sorgen sollen, dass es Phasen gibt, in denen genug Hormone ausgestoßen werden, die dafür sorgen, dass wir uns schlecht fühlen?

Kurz gesagt: Ein schlechtes Gewissen soll dir sagen, dass du es beim nächsten mal anders machen solltest. Bist du in deiner Beziehung fremd gegangen, dann dachtest du vielleicht in dem Augenblick, dass das Leben schöner wäre, wenn du einen anderen Partner hättest oder dass es schöner wäre, wenn du nicht nur mit einem Menschen für den Rest deines Lebens im Bett wärst. Und weil du aufgrund mangelnder Erfahrung nicht wusstest, wie es sein würde, bist du diesen Schritt gegangen.

Und dann? Keine Freude, keine Verbesserung, nur ein mega schlechtes Gewissen. Was es dir sagen soll? Ganz einfach, dass dir die Beziehung doch weit wichtiger ist als ein wenig Spaß am Abend mit einer anderen Person. Wusstest du nicht, konntest du nicht wissen, aber jetzt.

Schade ist, dass viele Beziehungen aufgrund von sowas zerbrechen, dabei ist gerade das schlechte Gewissen ein super Zeichen dafür, dass die Beziehung von Bedeutung ist. Menschen streben nach dem Unbekannten und manche überkommt es irgendwann, andere nicht, weil sie vorher schon die Zukunft durchspielen und gefühlt haben, was es bedeuten würde, die Beziehung damit zu belasten. Aber so oder so – Unbekanntes herauszufinden, das nennt sich Entwicklung und danach streben wir als Mensch. Aber: Wir lernen auch daraus und genau dafür existiert dieses Gefühl – um es aufgrund der Erfahrung nächstes mal besser zu machen.

Träumerei und Frust

Natürlich gibt es noch weit mehr Emotionen als das. Wut, Trauer, Missgunst, Neid, Ausweglosigkeit, aber auch Freude, Glück, Euphorie, Hinhabe und Liebe. Jede Emotion hat ihre Bedeutung und es ist enorm wichtig, jede davon zu erkennen, damit du so handeln kannst, dass es zu deinem Besten ist.

Wenn du also das Gefühl hast, dass dein Leben nicht so läuft, wie du es willst, wenn du es mehr als Gefängnis ansiehst und nicht als Raum der Freiheit, dann ist das Gefühl nicht dazu da, dich für dein bisheriges Leben zu strafen, sondern um dir zu zeigen, dass du etwas anders machen solltest als bisher.

Was genau? Keine Ahnung. Doch denk mal zurück – als Kind hast du vielleicht auch mit Playmobil gespielt und ganz viele verschiedene Dinge erschaffen. Wie oft allerdings hast du etwas gebaut und gemerkt „Nee, das wird so nix“, hast es kaputt gemacht und neu begonnen? Wie oft hast du beim Mikado oder beim Schach verloren, um daraus zu lernen und besser zu werden – oder auch nur, um zu lernen, dass dir Schach keinen Spaß macht?

Du darfst neugierig sein. Das Konstrukt, dass du dich „langsam mal entscheiden“ musst, ist gesellschaftlich anerzogen und absoluter Unsinn. Wenn dir dein Job keinen Spaß macht – teste einen Neuen und finde heraus, ob der dir Spaß macht. Je mehr Dinge du testest, desto näher wirst du deiner Passion kommen. Und sei dir bewusst: Wenn du kein Tennis spielst, kannst du nicht wissen, ob dir der Sport gefallen würde. Das Einzige, was vorab Frust auslösen könnte, ist der Glaube daran, dass es dir vermutlich sowieso keinen Spaß machen wir, weil das eben auch schon bei anderen Dingen der Fall war.

Sobald du jedoch offen dafür bist, neues zu testen, kann es schnell darin enden, dass du keine Lust mehr hast, zu suchen. Und auch das ist okay. Dieser Frust entsteht nicht, weil es keinen Sinn mehr ergibt, nach neuen Möglichkeiten zu gucken, sondern weil du in diesem Augenblick festgefahren bist und etwas anderes machen solltest. Lenk dich ab, geh raus, genieß die Sonne oder so. Mach etwas, was völlig unabhängig davon ist. So vermeidest du, der Suche überdrüssig zu werden und bleibst motiviert dran, immer wenn sich die Gelegenheit ergibt und die eben gerade Lust hast. Manchmal kann es ein paar Tage oder Wochen dauern, bis du ein Stellenangebot findest, wo du denkst „Okay, das wäre schon geil“ – oder dir sticht eine Werbung ins Auge, die dir zeigen will, wie du dein eigenes Unternehmen gründest und genau da fangen deine Augen an zu leuchten.

Die inneren Verbote

Sobald wir uns auf diese Reise begeben, beginnt ein enormer Schritt der Persönlichkeitsentwicklung, weil wir anfangen, uns zu gestatten, aus alten Mustern auszubrechen. Wenn deine Augen also beim Unternehmertum leuchten und du denkst „Aber das kann ich ja nicht machen“… aufgepasst! Genau da liegt das, was du willst und wofür du Begeisterung aufbringen kannst.

Vielleicht ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt, um das 100% zu machen, aber kannst du nicht auch nebenbei starten? Kannst du nicht erstmal einige Stunden pro Woche einplanen, um zu beginnen?

Dieses kurze „Wäre schon geil“, egal, ob bei einer Stellenanzeige, bei einer gemeinnützigen Arbeit oder eben beim Unternehmertum, ist ein fantastischer Wegweiser zu deinen Träumen. Dass das Gefühl nicht lange anhält und sofort Gegenargumente bringt, liegt an dem, was du in den letzten Jahrzehnten gelernt hast. Du hast so fest antrainierte Muster, dass du noch nicht darauf ausgelegt bist, Chancen sofort zu erkennen und voller Euphorie in neue Lebensabschnitte zu spazieren. Genau genommen wirst du das auch nie, aber mit der Zeit wird es immer leichter und leichter und irgendwann freust du dich schon darauf, wenn du wieder einmal etwas völlig Neues anfangen kannst oder sogar alles Alte über den Haufen wirfst.

Du darfst diese Impulse wahrnehmen, denn sie zeigen dir den Weg, der dich erfüllt.

Alles andere sind innere Verbote, die antrainiert wurden und die du Step by Step ablegen darfst, wenn du in deine volle Größe willst. Euphorie zeigt uns diesen Weg, genau wie Hingabe, Vertrauen, Verlangen und Freude. Wir haben diese Emotionen, weil sie uns den Weg zeigen wollen und nicht, weil sie dazu bestimmt sind, als Träumerei abgetan zu werden. Das wäre ineffizient und komplett nutzlos, wenn unser Körper eine Vorrichtung hätte, die uns kurz gestattet, zu träumen, dafür Energie aufzuwenden, dann als nächstes Frust-Hormone auszustoßen und dann dem alten Alltag weiterhin wie vorher zu begegnen.

Dank daran: Nichts an unserem Körper ist ineffizient. Alles funktioniert absolut präzise und ist für etwas da. Und du darfst lernen, genau das so zu nutzen, wie es gedacht ist.

Doch was, wenn du ein negatives Gefühl nicht abschütteln kannst?

Natürlich gibt es auch dafür eine Lösung. Wenn der Frust groß ist oder die Gefühle dich immer wieder einholen, kannst du entscheiden, sie zu steuern. Und weil unser Gehirn größtenteils visuell funktioniert, gibt es dafür eine Übung, die ich dir gerne mitgeben mag. Ich habe diese Übung für ein Programm entworfen und weiterentwickelt, welches ich 2020-2022 unterrichtet habe, sie ist also sehr mächtig und in der Vergangenheit nur zahlenden Klienten gegenüber freigeschaltet. 

Die Übung geht etwa 10 Minuten und damals waren meine Fähigkeiten in der Video- und Audiobearbeitung noch… sagen wir mal nicht ganz so ausgeprägt heute – also nicht wundern. Mach die Übung doch einfach mal dennoch mit und überlege dir vorher mal eine Emotion, die immer mal wieder in bestimmten Situationen kommt, die du gerne anders hättest. Eifersucht vielleicht oder Wut. Vielleicht auch einfach das Gefühl, nicht genug zu sein. Und dann mach mit. 

Hier nun das Video:

Fazit

Gefühle sind unsere Wegweiser zu einem besseren Leben. Negative Gefühle geben uns einen Tritt in den Allerwertesten, um uns zu zeigen, dass wie die Bremse ziehen und wenden sollten. Gute Gefühle geben uns die Impulse, wo die Reise hingehen darf. Beides ist mächtig – wenn wir es richtig nutzen.

Wenn sich durch komische Erfahrungen Gewühle einschleichen, die wir nicht loswerden, z.B. übertriebene Eifersucht, weil ein Ex-Partner mal fremd gegangen ist, wir aber wissen, dass das Gefühl daher stammt und eigentlich fehl am Platz ist, gibt es Möglichkeiten wie die Übung hier, um diese Gefühle zu verwandeln und ein für allemal los zu bekommen. Danach bist du sicher nicht nie wieder eifersüchtig, aber das übertriebene, antrainierte Gefühl ohne Kontext, das bekommst du dadurch weg (eventuell musst du das Video dafür aber auch 2-3x schauen. Einfach immer mal wieder, wenn das Gefühl wieder auftaucht).

Ich möchte, dass du dir darüber bewusst wirst, dass jedes Gefühl eine Funktion hat, die dir und deinem Leben dient. Eifersucht zeigt dir, dass die dein Partner oder deine Partnerin wichtig ist. Es ist schön, das zu wissen – es wäre nur falsch, wenn du es nutzt, um daraus zu schließen, dass die Person keine Freunde mehr treffen sollte oder du immer dabei sein musst, um wirklich sicher zu sein.

Sobald es toxische Ausmaße annimmt – schau das Video und wende es darauf an. Woher weißt du, dass es toxisch ist? Ganz einfach daher, dass es dich oder andere Menschen in ihrer Entfaltung einschränkt.

Du darfst dir selbst also immer wieder Feedback geben und hinterfragen. „Wozu dient dieses Gefühl? Was will es mir sagen?“ – und dann entweder den Wegweiser erkennen oder es eben auflösen.

Ich wünsche dir viel Freude in deinem neuen Leben. Wende an, was du hier gelernt hast und es wird sich so vieles verändern. Und ich freue mich einfach über jeden, der bereit ist, alt gelerntes über den Haufen zu werfen und sich so in Richtung eines erfüllten Lebens begibt.

In Liebe
Dein Nick

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